Metropolis in Hamburg

Manchmal sind es die Städte, die in Filmen eine der Hauptrollen spielen. Sie dienen den Regisseurinnen und Regisseuren als Stilmittel um Modernität, Einsamkeit, Verwahrlosung, Anonymität etc. Ausdruck zu verleihen. Und auch wenn Städte in Filmen fast nie ein realistisches Bild abgeben, so geben die Filme doch ein Zeugnis über die Wahrnehmung der Städte sowie städtischer/gesellschaftlicher Probleme und Entwicklungen ab.

Ein herausragendes Beispiel dafür ist der Film Metropolis von Fritz Lang. Es ist ein bildgewaltiges Werk aus den 1920er Jahren, in dem auf die gesellschaftlichen Entwicklungen in dieser Zeit distopisch eingegangen wird. Die Stadt Metropolis selber steht dabei für die Moderne, für Wachstum, für das Streben nach Macht und Ruhm der damaligen Eliten. Doch der eigentliche Reichtum dieser Stadt wird in einer Unterstadt von den einfachen Arbeitern erwirtschaftet, die an dem aufregenden Leben in der Oberstadt nicht partizipieren können. Somit ist die Stadt gleichzeitig auch noch ein Symbol für die gesellschaftliche Schichtung.

Am 3.12.2010 und 4.12.2010 wird das NDR-Sinfonieorchester unter Leitung von Gottfried Huppertz den Film musikalisch begleiten und ihn damit ähnlich präsentieren, wie er ursprünglich gezeigt wurde – und das alles in der Kampnagel Fabrik.

Einen kleinen Vorgeschmack bietet ein Youtube-Zusammenschnitt der Stadt-Szenen…

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